„Die CDU begrüßt es ausdrücklich, dass die Gerichte in allen Instanzen die von der Stadt Neu-Isenburg untersagten Abseilaktionen der Aktivisten des Dannenberger Forsts an der Brücke der A5 bei Zeppelinheim ebenfalls verboten haben“, so Stadtverbandsvorsitzender Stefan Schmitt.
Ziel der Aktivisten bei ihrer ersten Abseilaktion Ende Oktober war es gegen den mehrfach gerichtlich bestätigten Ausbau der A49 in Mittelhessen und die Rodung von Waldflächen im Dannenröder Forst zu protestieren. Nach eigenen Angaben wollen sie „eine Verkehrswende weg vom Auto mit Umwandlung und Rückbau von Straßen“ erreichen.-
Bei dieser ersten Aktion Ende Oktober – für die keine Genehmigung eingeholt wurde – mussten die A5 und in Folge davon auch die A3 und die A661 für längere Zeit gesperrt werden. Enorme Staus rund um das Frankfurter Kreuz sowie mehrere Auffahrunfälle, teils von erheblichem Ausmaß, waren die Folge. Die Umgehungsstraßen waren vollkommen überlastet und der Verkehr kam faktisch zum Erliegen.
Für den 24. November und 8. Dezember planten Aktivisten nun weitere Abseilaktionen an derselben Stelle durchzuführen. Diese wurden von der Stadt Neu-Isenburg untersagt. Die durch solche Aktionen zu erwartenden massiven Gefährdungen der Verkehrsteilnehmer waren der Grund für die Untersagung. Hiergegen klagten die Initiatoren der Abseilaktionen. Die Aktivisten scheiterten jedoch mit ihrem Ansinnen und unterlagen in allen Gerichtsinstanzen. Die Entscheidung der Stadt Neu-Isenburg wurde also vollumfänglich bestätigt und die Abseilaktionen damit unterbunden.
Die CDU Neu-Isenburg begrüßt ausdrücklich, dass die Gerichte den geplanten Aktionen der Demonstranten einen Riegel vorgeschoben haben. „Solch radikale Aktionen sind für unbeteiligte Menschen, die damit nichts zu tun haben und einfach auf dem Weg zur Arbeit sind, mit großen Gefahren verbunden. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer muss an erster Stelle stehen“, so Stadtverbandsvorsitzender Stefan Schmitt.
Die Christdemokraten lehnen jedoch nicht nur die Methoden der Aktivsten ab, sondern stehen auch deren verkehrspolitischen Zielen kritisch gegenüber. „Neben dem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und der Bahnlinien muss es auch erlaubt sein, über Umgehungsstraßen und gut funktionierende Autobahnen nachzudenken und diese, wo möglich, zu realisieren. Gerade in Neu-Isenburg stehen wir vor der Herausforderung den Durchgangsverkehr aus der Stadt herauszuhalten und diesen stattdessen über übergeordnete Strecken, insbesondere Autobahnen, fließen zu lassen. Somit ist die Forderung nach dem Rückbau von Autobahnen genau der falsche Weg“, so Schmitt abschließend.