Menschen wie Du, liebe Christine, sind unersetzbare Grundpfeiler der Demokratie – und ein Vorbild für alle. Landrat Oliver Quilling in seiner Laudatio
Da fehlen selbst der redegewandten Christine Wagner die Worte. Zu verdutzt ist sie über die Verleihung des Landesehrenbriefs durch Landrat Oliver Quilling (CDU) vor Beginn der Stadtverordnetenversammlung.
„Sie sehen mich völlig überrascht, ich habe mit allem gerechnet, aber damit nicht“, sagt die sichtlich bewegte Stadtverordnetenvorsteherin. Und betont, sie nehme die Ehrung stellvertretend für alle Stadtverordneten, für alle engagierten Kommunalpolitiker in diesem Saal an.
„Das ist Christine Wagner, wie ich sie kenne“, kommentiert Bürgermeister Gene Hagelstein (SPD) anerkennend, als er als erster Gratulant ans Mikro tritt.
Oliver Quilling, hat zuvor in seiner Laudatio betont, mit Christine Wagner werde eine Persönlichkeit geehrt, die sich seit mehr als zwei Jahrzehnten aktiv im Bereich der kommunalen Selbstverwaltung „in beeindruckender und herausragender Weise“ engagiere. Und immer ein offenes Ohr habe für die Bürger. „Menschen wie Du, liebe Christine, sind unersetzbare Grundpfeiler der Demokratie – und ein Vorbild für alle“, sagt der Landrat. Er verweist auf die große Bedeutung des Ehrenamts für unsere Gesellschaft. In der Öffentlichkeit werde oft nicht genug wahrgenommen, dass Kommunalpolitik überwiegend ehrenamtlich und mit großem Zeitaufwand betrieben werde.
Seit 2001 gehört die Christine Wagner ununterbrochen der Stadtverordnetenversammlung an, seit 2015 hat sie das Amt der Stadtverordnetenvorsteherin und die damit verbundenen mannigfaltigen Aufgaben inne: Wagner leitet die Sitzungen und sorgt dort für Ordnung und Gleichberechtigung. Wagner sei keine Frau der scharfen Worte, „oft genügt ein strenger Blick“, weiß Quilling. „Mit Hilfe ihres breitgefächerten Wissens und mit ihrem großen Erfahrungsschatz trägt sie dazu bei, die politische Landschaft zum Wohle der Bevölkerung zu prägen und zu entwickeln“, betont der Landrat.