Der CDU Stadtverband Neu-Isenburg bedauert das Ende des Kellertheaters. Wie berichtet hat Bürgermeister Gene Hagelstein den Mietvertrag für die Kellerräume im Haus zum Löwen gekündigt. Irritiert über dieses Vorgehen zeigt sich CDU-Vorstandmitglied Joachim Großpersky: „Über das Vorhaben des Bürgermeisters, dem Kellertheater zu kündigen, wurden weder der Kulturausschuss noch die sonstigen parlamentarischen Gremien informiert. Vielleicht hätte man im Vorfeld eine bessere Lösung finden können, zum Beispiel mit anderen kulturellen Initiativen, die ebenfalls die Kellerräume hätten nutzen können.“ Gerade bei einem Bürgermeister, der sich bewusst entschieden hat, das Kulturdezernat selbst zu übernehmen, hätte man ein sensibleres Verhalten erwarten dürfen, so Großpersky.
Über 40 Jahre lang war das Kellertheater eine kulturelle Institution in Neu-Isenburg. „Die Kleinkunstbühne im Löwenkeller hatte eine ganz besondere Atmosphäre“, findet CDU-Pressesprecher Thorsten Klees. „Sie lockte Gäste aus der gesamten Rhein-Main-Region in den Alten Ort. Viele verbanden einen Besuch im Löwenkeller auch mit einer Einkehr in eine der Gaststätten im Alten Ort.
Die Programme des Kellertheaters waren zwar selten politisch korrekt, aber immer fröhlich und bunt. Sie haben die Menschen zum Lachen gebracht. „Wir danken Michael von Loefen für seine jahrzehntelange Treue zu Neu-Isenburg und bedauern das sehr unrühmliche Ende des Kellertheaters“, so Klees abschließend.