CDU setzt auf Dialog und Kooperation

Auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung, die in Präsenz und unter Einhaltung aller geltenden Hygienebestimmungen in der Hugenottenhalle stattfand, hat die CDU Neu-Isenburg einen neuen Vorstand gewählt und mehr Bürgerdialog in neuen Formaten angekündigt. Schon während der Versammlung wurden die Mitglieder mittels digitaler Votings zu aktuellen Themen befragt und um direkte Rückmeldung gebeten.

Insgesamt war der deutliche Wille spürbar, nicht nur die während der Pandemie reduzierten Möglichkeiten des persönlichen Austauschs nachzuholen, sondern auch verstärkt auf Beteiligung und Kommunikation zu setzen. Die Partei möchte künftig umfangreicher mit den Bürgern und auch den Parteimitgliedern diskutieren und sich dem kritischen Dialog stellen.

In seiner politischen Berichterstattung hob der Fraktionsvorsitzende Dr. Oliver Hatzfeld besonders hervor, wie wichtig aus parlamentarischer Perspektive der Austausch zwischen Bürgern, Partei und Fraktion, aber auch zwischen Parlament und Verwaltung sei. Die bevorstehenden Großprojekte erforderten noch viel politische Detailarbeit, zur erfolgreichen Umsetzung sei eine noch intensivere Diskussion in Fachausschüssen nötig, dazu ein offenes Ohr für die Interessen der Bürger. „Das wird auch die Fachabteilungen und die Dezernenten fordern, weshalb wir eine befristete Verstärkung des hauptamtlichen Magistrats für gerechtfertigt halten“ erläutert der Fraktionsvorsitzende. Hatzfeld betont: „In den nächsten 6 Jahren werden über 100 Millionen Euro für unsere Stadt investiert. Alles, was hier nicht rund läuft oder sich verzögert, kostet gleich sehr viel Geld.“

Der in der Sitzung neu gewählte Parteivorsitzende Carlos Gómez kündigte bei seiner Antrittsrede an, die Partei in schwierigen Zeiten neu aufstellen zu wollen, die politischen Inhalte kritisch zu prüfen und neue Beteiligungsformate für Bürger und Parteimitglieder anzubieten. Gemeinsam mit der Fraktion möchte er auch selbst mit Bürgern über Themen diskutieren, die die Neu-Isenburger beschäftigen. Gómez tritt die Nachfolge von Stefan Schmitt an, der nach drei Amtszeiten nicht erneut kandidierte.

Schmitt gab in einer ausführlichen und teilweise emotionalen Rückschau einen Überblick über die Entwicklung der Partei. Zukünftig möchte er sich mit ganzer Kraft auf die dritte Amtszeit und die vielfältigen, anstehenden Herausforderungen konzentrieren. Zudem ist Stefan Schmitt auch weiterhin als Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag des Kreises Offenbach aktiv.

Neben dem Vorsitzenden Carlos Gómez wurden Bettina Blüchardt und Steffen Eyrich zu neuen Stellvertretern gewählt. Ingrid Bickmann bleibt weiter als Schatzmeisterin dabei, Peter Schwind als Schriftführer und Joachim Großpersky als Mitgliederbauftragter. Beisitzer sind Patrick Föhl, Thorsten Klees, Margit Koch-Karner und Jürgen Zepp, ganz neu dabei ist Kati Conrad.

Darüber hinaus ergänzen folgende Amts- bzw. Mandatsträger den Vorstand: Christine Wagner (Stadtverordnetenvorsteherin), Dr. Oliver Hatzfeld (Fraktionsvorsitzender), Stefan Schmitt (Erster Stadtrat), Helga Hatzfeld (Vorsitzende der Senioren Union), Michelle Teixeira Mesquita (neu dabei als Vorsitzende der Jungen Union), Eddi Fischer (Vorsitzender des Ortsverbands Gravenbruch) und, ebenfalls neu, Thorsten Reblin (seit 2021 Vorsitzender des Ortsverbands Zeppelinheim).

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Vorstandskollegium und danke sehr herzlich dem bisherigen Vorsitzenden Stefan Schmitt und den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre unermüdlich geleistete Arbeit“, so Carlos Gómez. „Wir werden jetzt die Ärmel hochkrempeln und mit der Arbeit an der Neuausrichtung beginnen. Nur als Team können wir wirklich etwas verändern und die CDU neu positionieren. Die heutige Versammlung hat gezeigt, dass unsere Mitglieder – egal ob jung oder alt – hinter uns stehen und zu Veränderungen bereit sind. Das ist ein tolles Zeichen.“